Rahmengeometrien

Unterschiede und Übersicht

Velorahmen: Das sind die wichtigsten Formen

Diamantrahmen, Trapezrahmen, Tiefeinsteiger – so heissen die drei häufigsten Rahmenformen, auch bei Tour de Suisse. Doch welcher Rahmen ist der Richtige für Dich? Hier erfährst Du, was die Rahmenformen unterscheidet und wo Deine Vorteile liegen.

Der Diamantrahmen

Klassisch und stabil

Rahmengeometrie Diamant

Um das Jahr 1890 hat der britische Ingenieur Thomas Humber den Diamantrahmen entwickelt, genauer gesagt: den «Diamond Frame». Das englische Wort «Diamond» kann auch mit «Raute» übersetzt werden, was den Namen besser erschliesst. Denn ein klassischer Diamantrahmen hat, wie die Raute, vier Seiten. Diese werden durch das Ober-, Sattel-, Unter- und Steuerrohr definiert. Bei vielen modernen Velos ist das Steuerrohr, wenn überhaupt, nur noch bei genauerem Hinsehen zu erkennen. Dadurch wurde aus dem ursprünglich viereckigen Diamantrahmen ein Rahmendreieck.

Wie bei jeder Rahmenform gibt es auch beim Diamantrahmen einige Variationen – und manche Grenze zu anderen Rahmenformen ist fliessend. So hat der klassische Diamantrahmen ein waagerechtes Oberrohr, wie Du es heute noch von vielen Rennvelos kennst. Bei immer mehr Velos und E-Bikes fällt das Oberrohr heute jedoch leicht nach hinten ab. Warum? Das erklärt sich aus den Eigenheiten des Diamantrahmens.

Diamantrahmen

Vorteile

Hauptvorteil des Diamantrahmens ist neben seinem klassisch-sportlichen Aussehen seine sehr hohe Stabilität bei vergleichsweise geringem Materialeinsatz (= geringes Gewicht). Die Dreiecks-Konstruktion garantiert eine hohe Verwindungssteifigkeit. Deshalb ist der Diamantrahmen bei Mountainbikes und Rennvelos nach wie vor erste Wahl. 

Diesen Vorteilen steht eigentlich nur ein Aspekt entgegen: Wer bei einem Velo mit Diamantrahmen auf- oder absteigen möchte, muss ein Bein über den Sattel schwingen. 

Moderne Sloping-Geometrie

Bei Diamantrahmen mit einem sehr hohen Oberrohr kann es im Schritt eng werden, wenn man über dem Rahmen steht – wie etwa beim Warten an der Ampel. Hier helfen moderne Rahmenformen mit einem leicht nach hinten abfallenden Oberrohr. Solch eine Sloping-Geometrie («sloping» = Englisch für «abfallend») erhöht die Bewegungsfreiheit auf und über dem Velo spürbar. Deshalb sind Diamantrahmen mit leicht abfallendem Oberrohr heute beispielsweise auch bei Herren-Trekkingvelos oder Mountainbikes Standard. 

Der Trapezrahmen

Stabil und bequem

Der Übergang vom Sloping-Diamantrahmen zum Trapezrahmen ist fliessend. In jedem Fall hat ein Velo mit Trapezrahmen noch ein eigenständiges Oberrohr und bildet somit ein Rahmendreieck. Das Oberrohr mündet jedoch noch tiefer in das Sattelrohr als beim Diamantrahmen. Manchmal verläuft es sogar annähernd parallel zum Unterrohr.

Durch diese Konstruktion verbindet der Trapezrahmen die Stabilität eines Diamantrahmens mit dem Komfort eines Tiefeinsteigers.

Ursprünglich wurden Trapezrahmen vor allem bei sportlichen Damenvelos eingesetzt. Heute schätzen auch viele Herren den Zugewinn an Bewegungsfreiheit und Sicherheit, besonders beim Auf- und Absteigen. Deshalb kannst Du Trapezrahmen heute als Unisex betrachten.

Rahmengeometrie Trapez

Der Tiefeinsteiger-Rahmen

Bequem und sicher

Rahmengeometrie Tiefeinsteiger

Der Hauptunterschied eines Tiefeinsteigers zu den beiden vorigen Rahmenformen: Es gibt hier kein separates Oberrohr. Statt eines Vier- oder Dreiecks bildet diese Rahmenform eine Art nach oben offenes U.

Der grösste Vorteil eines Tiefeinsteiger-Rahmens ist das bequeme Auf- und Absteigen. Der Durchstieg liegt nur knapp über dem Tretlager. Ausserdem hast Du sehr hohe Bewegungsfreiheit, wenn Du nach dem Anhalten einen oder beide Füsse auf den Boden stellst. Diese Möglichkeit, jederzeit unkompliziert anhalten zu können, erhöht Dein Sicherheitsgefühl enorm.

Neben dem hohen Komfort und Sicherheitsgefühl gibt es noch einen weiteren Pluspunkt: Heutige Tiefeinsteiger-Velos oder -E-Bikes von Qualitätsherstellern wie Tour de Suisse überzeugen durch eine hohe Rahmensteifigkeit. Dadurch kannst Du auch mit einem Tiefeinsteiger präzise lenken oder schnelle Ausweichmanöver fahren. Das steigert den Sicherheitsaspekt dieser Rahmenform ganz objektiv. Weiche oder flatternde Tiefeinsteiger – das gehört mit aktuellen Velos definitiv der Vergangenheit an.

Tiefeinsteiger gab es übrigens schon in den Kindheitstagen des Velos: 1889 entwickelte der Engländer John Kemp Starley den «Ladies Rover», damit auch Damen mit den damals üblichen langen Röcken an der neuen Volksbewegung teilnehmen konnten. Heute erfreuen sich Tiefeinsteiger bei Velofreunden jeden Geschlechts und Alters grosser Beliebtheit. So wird auch der Tiefeinsteiger mehr und mehr zum Unisex-Modell, das komfortorientierte Menschen jeden Geschlechts anspricht.

Fazit

Nach dieser kleinen Rahmenkunde findest Du hoffentlich schnell und einfach Dein passendes Velo der E-Bike. Bei Fragen wendest Du Dich gerne an Deinen TDS Händler Händler finden oder schreibe uns eine Nachricht Kontaktformular

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